Cities – Kurzanleitung für Einsteiger

Lesezeit: ca. 3 Minuten
Ziel des Spiels
Baue in acht Runden dein eigenes Stadtviertel – ein harmonisches Mosaik aus Wasser, Parks, Gebäuden und Wahrzeichen. Plane clever, kombiniere geschickt und erfülle die Aufträge deines Stadtentwicklungsplans, um am Ende die meisten Punkte zu sammeln.
Spielaufbau
- Spielerzahl: 2 – 4
- Alter: ab 10 Jahren
- Spieldauer: ca. 30 – 45 Minuten
Legt das Spielbrett in die Tischmitte, wählt zusammen einen Stadtentwicklungsplan (mittlerer Punktwert bei zwei Spieler wird nicht genutzt, abdecken mit einer nicht verwendeten drei Markierungsringen), jeder eine Übersichtskarte, vier Spielfiguren (8 Figuren bei zwei Spielern), drei Markierungsringe und einen Punktemarker in derselben Farbe.
Mischte alle Auftragskarten und als verdeckten Stapel ablegen. Mischte alle Stadtfelder, als verdeckten Stapel ablegen. In der Tischmitte liegen die von oben nach unten vier Reihen mit den Kartentypen: 4 Auftragskarten (A), 4 Stadtfelder (B), (5 davon offen) und 10 Gebäudeteile einzeln aus dem Beutel ziehen und von li. nach re. (keine Gebäudeteile auf die "?" legen). 4 Startfelder offen auslegen – jeder Spieler wählt eines und legt es als erstes Stadtfeld bei sich ab. Das Stadtviertel wächst im Verlauf des Spiels zu einem Raster aus 3 × 3 Feldern.
Spielablauf
Das Spiel läuft über acht Runden im Uhrzeigersinn. Der im Besitz des Sternenmarker ist, beginnt. In jeder Runde werden neue Auftragskarten, Stadtfelder, Plättchen und Gebäudeteile aufgedeckt. Wer am Zug ist, wählt eine der vier Reihen (bei drei o. vier Spielern eine Spielfigur in jeder Reihen, bei zwei Spielern jeweils 2 Spielfiguren in einer Reihe) und nimmt im Wechsel mit seinen Mitspielern entweder:
- eine Auftragskarte,
- ein Stadtfeld,
- 1–2 Plättchen oder
- 2–4 Gebäudeteile.
Danach stellst du deine Spielfigur auf den freien Platz. Der Sternenmarker zurück auf den unteren rechten Platz. Das gewählte Material wird direkt in dein Stadtviertel eingebaut oder abgelegt: Mit Stadtfeldern erweiterst du dein Raster, mit Plättchen gestaltest du Wasserflächen, Parks oder Bauland (Spezial-Plättchen), und mit Gebäudeteilen stapelst du Hochhäuser – bis zu vier Stockwerke hoch. Auftragskarten sichern dir Bonuspunkte für bestimmte Bauvorgaben.
Am Ende deines Zugs prüfst du, ob du ein Ziel deines Stadtentwicklungsplans erfüllt hast. Ist das der Fall, markierst du es mit einem Ring. Nach jeder Runde werden neue Auftragskarten, Stadtviertel, Plättchen oder Gebäudeteile ausgelegt. Die nächste Runde beginnt bei demjenigen, der den Sternenmarker erworben hat. (Nach der Runde geht der Sternenmarker wieder auf seinen vorgesehenen Platz.)
Zwei Spieler – Variante
Spielt sieben Runden und errichtet ein Stadtviertel aus 3 × 5 Feldern.
Spielende & Wertung
Nach acht Runden ist dein Stadtviertel komplett. Jetzt wird gezählt:
- Punkte aus dem Stadtentwicklungsplan,
- Punkte für zusammenhängende Wasser- und Parkgebiete,
- Punkte durch Denkmäler,
- Punkte aus erfüllten Auftragskarten.
Wer die höchste Gesamtpunktzahl erreicht, gewinnt. Bei Gleichstand entscheidet, wer mehr Punkte über den Stadtentwicklungsplan erzielt hat. Geht die Punktzahl über 50, startest du bei 1, dies entspricht der Punktzahl 51 usw..
Tipps für den Einstieg
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Starte einfach: Konzentriere dich anfangs auf dein Stadtviertel, nicht auf jede Detailregel.
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Plane im Quadrat: Dein Viertel wird 3 × 3 Felder groß – überlege früh, wo du Wasser, Parks und Gebäude platzierst.
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Ziele im Blick: Lies deinen Stadtentwicklungsplan genau und richte dein Bauen grob daran aus.
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Nicht alles nehmen: Wähle in jeder Runde bewusst, was du brauchst – manchmal ist „weniger“ mehr.
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Kombis lohnen sich: Parks nebeneinander oder mehrere gleichfarbige Gebäude bringen mehr Punkte.
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Flexibel bleiben: Wenn deine Wunschkarte weg ist, mach das Beste aus dem neuen Angebot.
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Früh Synergien suchen: Manche Auftragskarten passen perfekt zu bestimmten Feldern – nutze das.
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Achte auf Mitspieler: Schau, was andere bauen – vielleicht kannst du ihnen etwas „wegschnappen“.
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Letzte Runden nutzen: Am Ende lieber sichere Punkte (Wasser, Park, fertige Gebäude) als riskante Ziele.
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Genieße das Tüfteln: Es ist weniger Wettkampf, mehr Stadtbau-Puzzle – ausprobieren lohnt sich.
Fortgeschrittene Strategietipps
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Private Ziele maximal nutzen
Die privaten Auftragskarten (persönlichen Ziele) bieten oft eine deutlich höhere Punktchance als die gemeinsamen Ziele.
➡️Lege früh deine Stadtplanung so aus, dass du zumindest zwei dieser Ziele realistischerweise erfüllen kannst — und vernachlässige nicht für langfristige Aufträge die kurzfristige Effizienz.
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Stapel-Taktik bei Gebäuden bewusst aufbauen
Beim Einsetzen der Gebäudeteile gilt: Gleiche Farbe mehrfach und bis zu vollen Stapeln (bis 4) bringen Vorteile.
➡️Wenn möglich, lieber früh eine Farbe dominieren, statt viele Farben oberflächlich anzufangen. Ein dominierter Farb-Stapel bringt später mehr Optionen für Zusatzpunkte.
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Draft-Reihen clever priorisieren & gegnerische Wünsche beobachten
Du wählst aus vier Reihen – daher ist nicht nur dein „Was nehme ich?“ relevant, sondern „Was lasse ich dem Gegner?“ auch.
➡️Wenn du erkennst, dass ein Mitspieler stark auf z. B. ein bestimmtes Stadtfeld abzielt – kann es sinnvoll sein, dieses früh zu nehmen oder bewusst eine alternative Wahl zu forcieren.
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Flexibilität bewahren im mittleren Spiel-Abschnitt
Weil das nach Zieh-Material und die offenen Reihen teilweise zufällig sind, eine starr geplante Strategie kann dich blockieren.
➡️Schau in der Runde 4-6: Welche Optionen sind noch da? Welche Materialien fehlen? Falls dein Plan nicht aufzugehen scheint — früh umschwenken auf einen Plan B (z. B. auf Parks/Wassercluster statt Gebäude-Stapeln).
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Gegen Ende die verbleibenden Züge & Optionen kalkulieren
In den letzten Runden zählt Timing: Was kann ich noch realistisch nehmen?
Was kann ich noch fertig bauen?
➡️Prüfe in Runde 7-8: Wie viele Plätze hast du noch frei? Welche Reihen werden wahrscheinlich voll sein? Welche Ziele sind noch erreichbar? Falls ein Ziel sich als unrealistisch erweist → lieber in sichere Punkte (z. B. Wasser/Plättchen) investieren.
Zusammenfassung
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Eigene Ziele zuerst ➡️ priorisieren, geht vor Stadtentwicklungsplan
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Farb-Stapel bei Gebäuden ➡️ Breite Vielfalt
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4 Reihen taktisch nutzen ➡️ was dir hilft und anderen etwas wegnimmst
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Mittlere Phase flexibel bleiben ➡️ Plan A, Plan B bereit haben
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Endphase kalkulieren ➡️ realistische Optionen erkennen & nutzen
Eindruck
Cities ist ein kompaktes, taktisches Legespiel mit hohem Wiederspielreiz. Jede Entscheidung beeinflusst die Stadtplanung unmittelbar – der Reiz liegt im ständigen Abwägen zwischen Ästhetik, Effizienz und Auftragszielen. Ideal für Fans von Cascadia oder Dorfromantik, die etwas mehr strategische Tiefe suchen.
Hinweis: Dies ist eine inoffizielle Kurzspielanleitung und steht in keiner Verbindung zum Hersteller oder Verlag des Spiels.
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